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WEIN & GEISTIGES

Hier finden Sie immer wieder aktuelle Gedichte, Zitate und mehr aus dem Hause Heinzelmann.
Wein und Geistiges eben...
Schauen Sie doch wieder vorbei.

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ZÖLLE UND ZÖLIBAT

 

Was stimmt bei beiden überein?

Drei Buchstaben sind es nicht allein.

Des Weiteren liegt doch auf der Hand:

ES IST DER UNVERSTAND!

 

Zölle sind Gift für viele Preise,

wie auch das Zölibat auf seine Weise

wirkt, die mehr schadet als sie schützt,

denn Nachwuchs bleibt so ungenützt.

 

Auch Zölle können nur wenig schützen

und die eigene Wirtschaft stützen,

erhebt man sie ganz nach Belieben

und dazu maßlos übertrieben.

 

Mal hypothetisch nachgedacht,

die Worte wähl ich mit Bedacht:

Gäbe es Priester wie Priesterinnen,

die katholische Kirche würde gewinnen.

Priesterinnen würden sie nicht entweihen,

sondern geradezu benedeien!

 

Hier wage ich mich an große Themen

und hoffe es herrscht Einvernehmen.

Doch würde ich nur die angenehmen

und bequemen Themen übernehmen,

keine unbequemen Themen zähmen,

das würde mich beim Dichten lähmen!

 

Unbequem ist es auch sich mit großen Nachlässen von seinen Waren zu

trennen, dennoch ist es jetzt soweit – schauen Sie am Marktsonntag vorbei!

 

​

Joachim Heinzelmann

Gauting, 05.2025

TOLERANZ AM LIMIT

 

Die Toleranz ist in Gefahr,
das ist sehr traurig, aber wahr.
Sie lässt es uns ganz gut ertragen,
dass And’re, die was and’res sagen,
als das, was man selbst hören will
akzeptiert sind, man bleibt still.
Diese Art von Akzeptanz
ist nur ein Wert der Toleranz!
Aber wir werden die Toleranz verlieren,
wenn wir Intoleranz tolerieren,
da Intoleranz sich schnell verbreitet
und zu Hetze und Hass verleitet.
Ihre Arroganz und Militanz
verhelfen ihr zur Dominanz.
Die Toleranz kann nur bestehen,
wenn wir Intolerante als Gefährder sehen.
Diese Erkenntnis hat höchste Relevanz
und ist zu verbreiten mit aller Penetranz!
Es ist ein verrücktes Paradoxon,
gegen die weitere Erosion
der Toleranz hilft nur: Intoleranz
gegenüber den intoleranten
Führern und ihren Sympathisanten
und keine Spur von Konzilianz!!!

 

​

Joachim Heinzelmann

Gauting, 09.11.2024

Anmerkung: Von dem österreichischen Philosophen Karl Popper
(1902–1994) ist folgendes Zitat aus dem Jahr 1945 überliefert: »Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen!«
Lassen Sie uns gemeinsam auf die Toleranz anstoßen.

KIPPPUNKTE

 

Kipppunkte, was diese sind,
das weiß bestimmt schon jedes Kind,
wenn aus Bauklötzchen sein Turm
umfällt schon beim ersten Wind
und erst recht beim ersten Sturm.
Oder wenn sein Kartenhaus
zusammenbricht mit Mann und Maus,
weil selbst König, Ober Unter
fallen bei Wind vom Tisch herunter.

Kipppunkte kennen wir beim Klima
und mal ganz ehrlich, nichts ist prima.
Wenn es nässer wird und wärmer
werden wir auf Dauer ärmer.
Wollen wir etwa mitnichten
auf das Geringste nur verzichten,
sind wir nur deshalb so geduldig
weil sowieso die And’ren schuldig?

Weitere Kippunkte, die da wären
muss uns die Geschichte lehren:
Diktatoren mit freier Hand
fahren nicht nur das eigene Land,
sondern auch andere mit vor die Wand.
Was das bedeutet kann man grad sehen,
an den Motiven gibt es nichts zu verstehen!
Was ist die Legitimation so zu regieren?
Es gibt Kipppunkte, die lassen uns frieren …

… aber auch Kipppunkte, die machen Spaß
hat man den richtigen Wein im Glas.
Leicht gekippt berührt es die Lippen
und man beginnt daran zu nippen,
verspürt sogleich ein angenehmes Gefühl
ist der Weißwein nur ausreichend kühl
und der Rote danach perfekt temperiert.
Hat man beide mit Genuss konsumiert
dann ist man bestens austherapiert.

Hat man aber weder weiß noch rot zur Hand
Hilft auch der Prosecco von der Villa Sand‘!

 

​

Joachim Heinzelmann

Gauting, 25.07.2024

PINOT – DER ZAUBERHUND

 

Wie von Zauberhand zaubert der Zauberhund

den Menschen ein Lächeln auf den Mund

und das ist gut in diesen Zeiten,

die gerade so manchen Sorgen bereiten.

Mundwinkel die nach unten zeigen

sind derzeit so manchen Menschen zu eigen.

Der Zauberhund kann das Mundwinkelschwächeln

sofort verwandeln in ein Lächeln!

 

Er sorgt blitzschnell für Heiterkeit

und die steckt an und macht sich breit –

aus einem Lächeln werden zwei,

dann drei, vier, fünf, ja vielerlei.

Man sieht nur fröhliche Gesichter

und die ganzen Bösewichter,

die für schlechte Stimmung sorgen

bleiben im Hinterkopf verborgen.

 

Sie werden leider wiederkehren,

doch kann man sich dagegen wehren.

Man weiß jetzt wie von Zauberhand

die schlechte Stimmung schnell verschwand,

wie Mundwinkel nach oben schnellen,

hört man den Zauberhund nur bellen.

Noch besser ist’s man kann ihn sehen –

dafür müssen Sie jetzt die Seite drehen.

 

​

Joachim Heinzelmann

Gauting, 07.02. 2024

Pinot - der Zauberhund
Pinot - der Zauberhund

EMPATHIE?   EMPATHIE!!!

 

Der Mensch erlangte einst seine Bedeutung

durch eine Art von Menschenaffenhäutung.

Er tauschte sein Fell gegen mehr Hirn

und kleidete sich in edlem Zwirn.

 

Er definierte den Begriff Humanität,

den offenbar nicht jeder versteht;

immer mehr Menschen bleibt dieser verborgen,

ich gestehe es ein, das macht mir Sorgen.

 

Humanität ist schließlich per Definition

der Menschheit zu eigen und keiner Nation,

auch keine Religion stellt sie in Frage,

denn sonst wäre der Mensch nicht in der Lage

ein Mensch zu sein.

 

Und nun zum Verständnis von Empathie:

Humanität ohne sie, die kann es nie

und nirgends geben auf dieser Welt,

eine Wahrheit, die leider nicht jedem gefällt.

Es geht aber nicht um Gefallen, ja oder nein,

ohne Humanität wird der Mensch kein Mensch mehr sein

und ohne Empathie keine Humanität,

für diese Erkenntnis ist es nie zu spät !!!

​

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 16.11. 2023

DEMOKRATIE!

 

„Wir müssen uns die Demokratie zurückholen!“

Käme dieser Satz von Dieter Bohlen,

könnte man es ihm verzeihen,

jedoch er kommt aus and’ren Reihen –

von gewählten Volksvertretern!

Nur, was bewegt sie so zu zetern,

sie, die doch demokratisch gewählt,

warum wird so ein Schmarrn erzählt?

 

Und warum fallen so viele darauf rein

und halten es für reinen Wein?

Dieser Wein ist plump und alt,

wird immer aufgetischt sobald

diffuse Unzufriedenheiten

Populisten dazu verleiten

auf zu treten als Märchenerzähler

für Wähler wie auch Nichtwähler.

 

Wer wählt hat dazu nicht zu johlen,

die Demokratie ist nicht gestohlen,

sondern im besten Sinne: SIE LEBT –

man sieht doch, wer alles Plakate klebt!

Und alle die, die darf man wählen,

egal welchen Unsinn sie uns erzählen

und genau das ist Demokratie,

wer’s leugnet betreibt Demokratie-Blasphemie!!

 

Wählen zu dürfen ist eine Gunst,

sie verblasst zwar oft im politischen Dunst,

und wohlgemerkt, es ist keine Pflicht,

DEMOKRATIE VERPFLICHTET NICHT!

Dumm ist es trotzdem nicht zu wählen,

man sollte sich schon mit dem Gedanken quälen,

welche Partei, oh grübel, grübel,

bedeutet das geringste Übel.

 

Zum Schluss ein Blick in die Geschichte,

wer machte bisher Demokratie zunichte?

Faschisten ebenso wie Kommunisten

starteten durch mit Populisten.

Die schmierten Honig dem Volk ums Maul,

zu spät bemerkte es, da ist ja was faul

und viel zu spät hat es das eingesehen,

um die Demokratie war’s da schon geschehen

 

Versprochen wird viel und zwar von fast Allen,

denn sie wollen natürlich dem Wähler gefallen,

aber bedenke:

Nur selbst kann man sich reinen Wein

einschenken und zufrieden sein!

​

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 2023

ZIELE

 

Ja, der Mensch er hat so viele,

häufig allzu viele Ziele.

Mit weniger zufrieden sein,

das fällt ihm partout nicht ein.

So verbringt er oft sein Leben

ruhelos in dem Bestreben

der permanenten Zielerreichung –

Ziel plus Ziel als Lebensgleichung.

 

Nun, manche Ziele sind verständlich,

denn das Leben ist ja endlich

für uns, nicht jedoch für die KI,

deren Leben endet nie.

Was lernt sie, wenn sie uns kopiert?

Ganz sicher, dass Geld die Welt regiert

und dass möglichst viele Waffen

neue Ländergrenzen schaffen.

 

Noch lernt sie von uns die Zielsetzung,

doch bald wird die KI-Vernetzung

KI konforme Ziele generieren –

warum beginne ich zu frieren?

 

Somit stellt sich jetzt die Frage:

Was ist zu tun mit dieser Plage,

bevor sie aus dem Ruder läuft

und eigene Ideen anhäuft?

Man sollte ihr Genuss beibringen,

sie könnte schöne Arien singen,

herrliche Gedichte schreiben

und sich so die Zeit vertreiben.

 

Im Wein soll sie die Wahrheit suchen,

zielgerichtet! Und sie wird fluchen,

denn wer die Wahrheit sucht im Wein

schläft nach dem X-ten Glase ein.

Nicht die KI! So ist ihr der Auftrag zu geben,

immer und ewig nach der Wahrheit zu streben!

Falls das nicht gelingt hilft roundabout

nur noch ein weltweiter Totalblackout.

 

Ziel ist es dieses zu verhindern

und unser‘n Kind und Kindeskindern

eine Welt zu übergeben

in der es Freude macht zu leben!

 

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 24. 3. 2023

WEITBLICK

 

Weitblick haben, wer möchte das nicht?

Weitblick stünde allen gut zu Gesicht.

Weitblick sollte ein Grundrecht sein,

Weitblick für alle, ach, wäre das fein.

 

Weitblick ist leider zu wenig verbreitet,

Weitblick der gut in die Zukunft leitet,

Weitblick mit Frieden für alle zum Ziel,

Weitblick zu erwarten, ist das denn zu viel?

 

Weitblick in der Politik ist eine Kunst,

Weitblick ist schwer im politischen Dunst,

Weitblick ist kein Spiel mit gezinkten Karten,

so ist Weitblick beim G 20 kaum zu erwarten.

 

Weitblick ging in England schon lange verloren,

ohne Weitblick wurde deshalb Liz Truss auserkoren,

ihr „Weitblick“ war abgehoben, nur für die Reichen,

nach nur sechs Wochen im Amt musste sie weichen.

Der „Weitblick“ von Johnson riet ihm zu verzichten,

sein Chaos sollen nun die anderen richten.

 

Weitblick ins All haben wir jetzt wie noch nie,

Weitblick bis fast zur letzten Galaxie,

doch muss Weitblick zwingend geerdet bleiben,

da sich sonst die Falschen die Hände reiben!

 

Weitblick konnten wir auf der Alm genießen,

Weitblick, bei dem die Gedanken sprießen,

Weitblick gefördert durch ein Glas Wein –

zum Gedankenaustausch – so sollte es sein!

​

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, Oktober 2022

WIE SICH WORTE FÜGEN

 

Worte sind wehrlos,

wer sie missbraucht ist ehrlos.

 

Wer sie zu Lügen verdreht,

der begeht

Missbrauch am Wort.

In einem fort

ist es Propaganda aus Lügen

und das Wort muss sich fügen.

 

Wer andauernd lügt,

der betrügt

zunächst die ander’n,

doch alsbald wandern

die Lügen in sein Gedächtnis

und als Vermächtnis

der andauernden Lüge

kommt sein Gefüge

für Wahrheit ins Wanken

und es öffnen sich Schranken

für weitere Lügen

und das Wort muss sich fügen.

 

Die Fraktion „sagenhaft wichtig“,

die falsch und richtig

nicht wirklich peilt,

deshalb die Lügen teilt,

im Netz kommentiert

was sie gar nicht kapiert,

die macht fast alles verkehrt,

weil das Wort sich nicht wehrt.

 

So können sie teilen

und weiter feilen

an ihren Kommentaren,

die sich dann paaren

mit ihresgleichen –

das Ergebnis sind Leichen!

 

Ist das Wort am richtigen Platz

ergeben die Wörter einen Schatz

in dem sie sich der Wahrheit fügen

gegen das Lügen und Betrügen,

der Lügen entlarvt und sie verneint,

nur so ist das Wort Wortschatz gemeint!

​

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 11. 6. 2022

IM FORST KASTEN SCHILDERWALD

 

Der Leser möge mir‘s verzeihen,

doch manchmal möchte ich laut schreien,

weil Unvernünftiges geschieht!

Wer offenen Auges geht, der sieht

so wie ich, worum‘s hier geht

und damit man mich versteht,

sei der Hinweis mir erlaubt,

was mir heut Nacht den Schlaf geraubt:

 

26 Schilder stehen,

jeder kann sie derzeit sehen,

am Fahrradweg durch den Forst Kasten!

Galt nicht einmal ein „Schilderfasten“?

26 Stück für fünf Kilometer,

was sagt uns das über die „Täter“?

Sind 26 nicht zu viel?

War`s etwa schon wieder ein Amigodeal?

 

Ist das nötig und wenn ja warum,

ist der Mensch wirklich so dumm,

muss er auf Schritt und Tritt belehrt

werden – oder denke ich verkehrt?

Da helfen fast nur noch die rosa Pillen,

sonst geh ich gegen meinen Willen

in den Forst Kasten Schilderwald,

damit mein Schrei noch wilder schallt!

 

Nachsatz:

Im Wald gehört es sich nicht zu schrei‘n,

beruhigen kann auch guter Wein (!!!)

oder `ne Maß im Forsthaus Kasten –

beides ist besser als aus zu rasten!

​

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 1. 5. 2022

KRIEG oder FRIEDEN?

 

Ach, wie schwierig ist das Dichten,

die Worte richtig zu gewichten,

den roten Faden auf zu finden,

mit einer Pointe zu verbinden

und ohne jemand zu verletzen

die Pointe punktgenau zu setzen.

 

Nun, da der Leser darauf wartet,

sei der Versuch hiermit gestartet:

 

Stellen wir uns doch mal vor,

der befehlende Major,

Verursacher von vielen Dramen,

trüge einen and‘ren Namen.

 

Statt Wladimir* nennt er sich Friedensreich -

Hundertwasser** entschuldige den Vergleich

bitte – doch nun mal nachgedacht,

hätte er`s dann auch gemacht?

 

Friedensreich statt Wladimir,

ein Künstler statt ein Offizier!

Was wäre der Ukraine erspart geblieben

und dieses Gedicht wär nie geschrieben.

​

 

Joachim Heinzelmann

 

* WLADIMIR: WLADI = Macht / Herrschaft,

   MIR = Friede; der Name wird aber auch mit

  „Herrscher der Welt“ übersetzt

** FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER,

   Künstler u. Architekt  *15.12.1928  + 19.02.2000

VERTRACKTE KONTAKTE

 

Das Entenpaar, es lebt zu zwei’n

auf seinem kleinen Teich allein.

Da kam vom Osten die Verwandte,

so heißgeliebte Ententante.

Alsbald war sie dann wieder weg,

das Entenpaar schwamm ins Versteck.

Dort fand man später zwei Gerippe,

die Tante hatte: Vogelgrippe!

 

Der stärkste Keiler, ein Koloss,

zeigt seiner Rotte wer der Boss

und jede Bache weiß genau,

nur er darf ran, die Obersau.

Zuletzt bespringt er noch die neue,

die so apathisch komisch Scheue.

Das ist zwar gut gegen Inzest,

doch jetzt hat er die Schweinepest!

 

Der Eremit in seiner Klause

meidet naturgemäß die Sause.

Nur einmal im Jahr kommt zu Besuch

aus dem Tale der Eunuch,

sagt: “Unten herrscht `ne üble Seuche,

der ich hier bei dir entfleuche.“

Der Text vom Ende der zwei Enten

lässt sich hier nochmals verwenden!

 

Es ist nun mal das höchst Vertrackte,

jeder Erreger braucht Kontakte.

Manch einer hilft ihm gern dabei

und protestiert mit viel Geschrei.

Er will gern selbst Erreger sein

und das gelingt ihm durch sein Schrei’n.

Trotzdem ist Besserung in Sicht,

für uns sehr wohl, für’s Virus nicht,

doch erst wenn die 3. Welle bricht,

bis dahin hilft: Kontaktverzicht!

 

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 17. 3. 2021

ZIELE

 

Wirklich wichtig, richtig wichtig

ist nur das, was wirklich richtig,

wirklich wahr und nicht gelogen

und auch die Wahrheit nicht verbogen,

eben keine krude Theorie

über diese Pandemie!

 

Nicht wirklich wissen, nennt man Glauben,

der lässt sich leicht zusammen klauben,

in WhatsApp-Gruppen und auf Twitter.

Hier teilt so mancher Geisteszwitter

seinen Glauben als der Weisheit letzten Schluss

mit, in Wahrheit ist’s der letzte Stuss.

 

Nur weil’s bedingt plausibel klingt

und so die Wahrheit niederringt

wird dieser Stuss, weil vorstellbar,

obwohl ganz klar nicht nachweisbar

von Denkfaulen geteilt und weitergeleitet,

wodurch er sich wie das Virus verbreitet.

 

Und hier noch die Moral von diesem Gedicht:

Teile nur den wahren Bericht!!!

Unwahrheiten zu verbreiten,

um Menschen damit zu verleiten,

diesem Stuss dann Glauben zu schenken,

da gilt es doch bitte dies zu bedenken:

 

Die Wahrheit ist dem Diesseits verpflichtet,

Unwahrheit hat schon oft Leben vernichtet,

sie steht im Abseits, führt gar bis ins Jenseits

und gelinde gesagt verursacht sie: Brechreiz!

 

 

Joachim Heinzelmann

​

​

Wahr ist, dass unsere Weine bei übermäßigem Konsum ins Abseits führen können, genauso wahr ist aber auch, dass sie bei mäßigem Genuss viel Freude im Diesseits bereiten.

Raus aus der Krise

Rein zu Wein&Geist

 

Wie bewältigen wir diese

fiese, miese Viruskrise?

Wir gönnen uns mal etwas Gutes,

denn das verhilft uns guten Mutes

auch diese Krise wegzustecken,

doch merke: Hamsterkäufe sollten schmecken!

 

Wie soll sich denn die Laune heben,

geht der Hamsterkauf daneben –

man sitzt zu Haus mit lauter Sachen,

die einem keine Freude machen –

zu schnell gekauft, vor allem billig,

der Geist war schwach, das Fleisch war willig.

 

Doch ist`s der Geist, der helfen kann,

mit 40% und mehr, weil dann

wird das Virus gut bekämpft,

was das Risiko stark dämpft,

dass es dem Virus noch gelingt,

dass es auf uns überspringt.

 

Hier schreibe ich es jetzt ganz dreist:

nur wir sind der Spezialist beim Geist,

was ja der Name schon beweist

um den unser Geschäftszweck kreist.

Wir kümmern uns auch um Hamsterkäufer

und der reimt sich bestens auf …Überläufer…

 

…und nicht auf das, was Sie jetzt dachten,

denn der billige Reim ist zu verachten,

weil wir, das Team von WEIN&GEIST,

wissen genau was Verantwortung heißt.

Es ist nur der Genuss den wir genießen –

ER HILFT UNS DURCH DIE GROSSEN KRISEN!

​

 

Joachim Heinzelmann

​

DAS ATOM IM WEIN

 

Wein besteht, ob warm, ob kühl

aus Atom und Molekül,

genau genommen: es sind viele,

die unter and’rem mit dem Ziele

zusammenwirken in jedem Wein

auf dass er schmeckt – schlecht oder fein,

die uns im ersten Falle stören,

im zweiten regelrecht betören.

Und wenn, ausgelöst von den Atomen,

Weine feinsten Duft verstromen,

dann kann man kaum noch widerstehen

sich selbst als Endlager zu sehen,

geniesst den Wein, ob warm, ob kühl,

samt Atom und Molekül.

Doch eines sei hier noch klargestellt,

bezahlen muss es, wer’s bestellt,

denn alles, was wir so auftischen,

wir lagern’s nicht end, sondern nur zwischen!

​

 

Joachim Heinzelmann

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