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WEIN & GEISTIGES

Hier finden Sie immer wieder aktuelle Gedichte, Zitate und mehr aus dem Hause Heinzelmann.
Wein und Geistiges eben...
Schauen Sie doch wieder vorbei.

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ZIELE

 

Ja, der Mensch er hat so viele,

häufig allzu viele Ziele.

Mit weniger zufrieden sein,

das fällt ihm partout nicht ein.

So verbringt er oft sein Leben

ruhelos in dem Bestreben

der permanenten Zielerreichung –

Ziel plus Ziel als Lebensgleichung.

 

Nun, manche Ziele sind verständlich,

denn das Leben ist ja endlich

für uns, nicht jedoch für die KI,

deren Leben endet nie.

Was lernt sie, wenn sie uns kopiert?

Ganz sicher, dass Geld die Welt regiert

und dass möglichst viele Waffen

neue Ländergrenzen schaffen.

 

Noch lernt sie von uns die Zielsetzung,

doch bald wird die KI-Vernetzung

KI konforme Ziele generieren –

warum beginne ich zu frieren?

 

Somit stellt sich jetzt die Frage:

Was ist zu tun mit dieser Plage,

bevor sie aus dem Ruder läuft

und eigene Ideen anhäuft?

Man sollte ihr Genuss beibringen,

sie könnte schöne Arien singen,

herrliche Gedichte schreiben

und sich so die Zeit vertreiben.

 

Im Wein soll sie die Wahrheit suchen,

zielgerichtet! Und sie wird fluchen,

denn wer die Wahrheit sucht im Wein

schläft nach dem X-ten Glase ein.

Nicht die KI! So ist ihr der Auftrag zu geben,

immer und ewig nach der Wahrheit zu streben!

Falls das nicht gelingt hilft roundabout

nur noch ein weltweiter Totalblackout.

 

Ziel ist es dieses zu verhindern

und unser‘n Kind und Kindeskindern

eine Welt zu übergeben

in der es Freude macht zu leben!

 

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 24. 3. 2023

WEITBLICK

 

Weitblick haben, wer möchte das nicht?

Weitblick stünde allen gut zu Gesicht.

Weitblick sollte ein Grundrecht sein,

Weitblick für alle, ach, wäre das fein.

 

Weitblick ist leider zu wenig verbreitet,

Weitblick der gut in die Zukunft leitet,

Weitblick mit Frieden für alle zum Ziel,

Weitblick zu erwarten, ist das denn zu viel?

 

Weitblick in der Politik ist eine Kunst,

Weitblick ist schwer im politischen Dunst,

Weitblick ist kein Spiel mit gezinkten Karten,

so ist Weitblick beim G 20 kaum zu erwarten.

 

Weitblick ging in England schon lange verloren,

ohne Weitblick wurde deshalb Liz Truss auserkoren,

ihr „Weitblick“ war abgehoben, nur für die Reichen,

nach nur sechs Wochen im Amt musste sie weichen.

Der „Weitblick“ von Johnson riet ihm zu verzichten,

sein Chaos sollen nun die anderen richten.

 

Weitblick ins All haben wir jetzt wie noch nie,

Weitblick bis fast zur letzten Galaxie,

doch muss Weitblick zwingend geerdet bleiben,

da sich sonst die Falschen die Hände reiben!

 

Weitblick konnten wir auf der Alm genießen,

Weitblick, bei dem die Gedanken sprießen,

Weitblick gefördert durch ein Glas Wein –

zum Gedankenaustausch – so sollte es sein!

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, Oktober 2022

WIE SICH WORTE FÜGEN

 

Worte sind wehrlos,

wer sie missbraucht ist ehrlos.

 

Wer sie zu Lügen verdreht,

der begeht

Missbrauch am Wort.

In einem fort

ist es Propaganda aus Lügen

und das Wort muss sich fügen.

 

Wer andauernd lügt,

der betrügt

zunächst die ander’n,

doch alsbald wandern

die Lügen in sein Gedächtnis

und als Vermächtnis

der andauernden Lüge

kommt sein Gefüge

für Wahrheit ins Wanken

und es öffnen sich Schranken

für weitere Lügen

und das Wort muss sich fügen.

 

Die Fraktion „sagenhaft wichtig“,

die falsch und richtig

nicht wirklich peilt,

deshalb die Lügen teilt,

im Netz kommentiert

was sie gar nicht kapiert,

die macht fast alles verkehrt,

weil das Wort sich nicht wehrt.

 

So können sie teilen

und weiter feilen

an ihren Kommentaren,

die sich dann paaren

mit ihresgleichen –

das Ergebnis sind Leichen!

 

Ist das Wort am richtigen Platz

ergeben die Wörter einen Schatz

in dem sie sich der Wahrheit fügen

gegen das Lügen und Betrügen,

der Lügen entlarvt und sie verneint,

nur so ist das Wort Wortschatz gemeint!

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 11. 6. 2022

IM FORST KASTEN SCHILDERWALD

 

Der Leser möge mir‘s verzeihen,

doch manchmal möchte ich laut schreien,

weil Unvernünftiges geschieht!

Wer offenen Auges geht, der sieht

so wie ich, worum‘s hier geht

und damit man mich versteht,

sei der Hinweis mir erlaubt,

was mir heut Nacht den Schlaf geraubt:

 

26 Schilder stehen,

jeder kann sie derzeit sehen,

am Fahrradweg durch den Forst Kasten!

Galt nicht einmal ein „Schilderfasten“?

26 Stück für fünf Kilometer,

was sagt uns das über die „Täter“?

Sind 26 nicht zu viel?

War`s etwa schon wieder ein Amigodeal?

 

Ist das nötig und wenn ja warum,

ist der Mensch wirklich so dumm,

muss er auf Schritt und Tritt belehrt

werden – oder denke ich verkehrt?

Da helfen fast nur noch die rosa Pillen,

sonst geh ich gegen meinen Willen

in den Forst Kasten Schilderwald,

damit mein Schrei noch wilder schallt!

 

Nachsatz:

Im Wald gehört es sich nicht zu schrei‘n,

beruhigen kann auch guter Wein (!!!)

oder `ne Maß im Forsthaus Kasten –

beides ist besser als aus zu rasten!

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 1. 5. 2022

KRIEG oder FRIEDEN?

 

Ach, wie schwierig ist das Dichten,

die Worte richtig zu gewichten,

den roten Faden auf zu finden,

mit einer Pointe zu verbinden

und ohne jemand zu verletzen

die Pointe punktgenau zu setzen.

 

Nun, da der Leser darauf wartet,

sei der Versuch hiermit gestartet:

 

Stellen wir uns doch mal vor,

der befehlende Major,

Verursacher von vielen Dramen,

trüge einen and‘ren Namen.

 

Statt Wladimir* nennt er sich Friedensreich -

Hundertwasser** entschuldige den Vergleich

bitte – doch nun mal nachgedacht,

hätte er`s dann auch gemacht?

 

Friedensreich statt Wladimir,

ein Künstler statt ein Offizier!

Was wäre der Ukraine erspart geblieben

und dieses Gedicht wär nie geschrieben.

 

Joachim Heinzelmann

 

* WLADIMIR: WLADI = Macht / Herrschaft,

   MIR = Friede; der Name wird aber auch mit

  „Herrscher der Welt“ übersetzt

** FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER,

   Künstler u. Architekt  *15.12.1928  + 19.02.2000

VERTRACKTE KONTAKTE

 

Das Entenpaar, es lebt zu zwei’n

auf seinem kleinen Teich allein.

Da kam vom Osten die Verwandte,

so heißgeliebte Ententante.

Alsbald war sie dann wieder weg,

das Entenpaar schwamm ins Versteck.

Dort fand man später zwei Gerippe,

die Tante hatte: Vogelgrippe!

 

Der stärkste Keiler, ein Koloss,

zeigt seiner Rotte wer der Boss

und jede Bache weiß genau,

nur er darf ran, die Obersau.

Zuletzt bespringt er noch die neue,

die so apathisch komisch Scheue.

Das ist zwar gut gegen Inzest,

doch jetzt hat er die Schweinepest!

 

Der Eremit in seiner Klause

meidet naturgemäß die Sause.

Nur einmal im Jahr kommt zu Besuch

aus dem Tale der Eunuch,

sagt: “Unten herrscht `ne üble Seuche,

der ich hier bei dir entfleuche.“

Der Text vom Ende der zwei Enten

lässt sich hier nochmals verwenden!

 

Es ist nun mal das höchst Vertrackte,

jeder Erreger braucht Kontakte.

Manch einer hilft ihm gern dabei

und protestiert mit viel Geschrei.

Er will gern selbst Erreger sein

und das gelingt ihm durch sein Schrei’n.

Trotzdem ist Besserung in Sicht,

für uns sehr wohl, für’s Virus nicht,

doch erst wenn die 3. Welle bricht,

bis dahin hilft: Kontaktverzicht!

 

 

Joachim Heinzelmann

Gauting, 17. 3. 2021

ZIELE

 

Wirklich wichtig, richtig wichtig

ist nur das, was wirklich richtig,

wirklich wahr und nicht gelogen

und auch die Wahrheit nicht verbogen,

eben keine krude Theorie

über diese Pandemie!

 

Nicht wirklich wissen, nennt man Glauben,

der lässt sich leicht zusammen klauben,

in WhatsApp-Gruppen und auf Twitter.

Hier teilt so mancher Geisteszwitter

seinen Glauben als der Weisheit letzten Schluss

mit, in Wahrheit ist’s der letzte Stuss.

 

Nur weil’s bedingt plausibel klingt

und so die Wahrheit niederringt

wird dieser Stuss, weil vorstellbar,

obwohl ganz klar nicht nachweisbar

von Denkfaulen geteilt und weitergeleitet,

wodurch er sich wie das Virus verbreitet.

 

Und hier noch die Moral von diesem Gedicht:

Teile nur den wahren Bericht!!!

Unwahrheiten zu verbreiten,

um Menschen damit zu verleiten,

diesem Stuss dann Glauben zu schenken,

da gilt es doch bitte dies zu bedenken:

 

Die Wahrheit ist dem Diesseits verpflichtet,

Unwahrheit hat schon oft Leben vernichtet,

sie steht im Abseits, führt gar bis ins Jenseits

und gelinde gesagt verursacht sie: Brechreiz!

 

 

Joachim Heinzelmann

Wahr ist, dass unsere Weine bei übermäßigem Konsum ins Abseits führen können, genauso wahr ist aber auch, dass sie bei mäßigem Genuss viel Freude im Diesseits bereiten.

Raus aus der Krise

Rein zu Wein&Geist

 

Wie bewältigen wir diese

fiese, miese Viruskrise?

Wir gönnen uns mal etwas Gutes,

denn das verhilft uns guten Mutes

auch diese Krise wegzustecken,

doch merke: Hamsterkäufe sollten schmecken!

 

Wie soll sich denn die Laune heben,

geht der Hamsterkauf daneben –

man sitzt zu Haus mit lauter Sachen,

die einem keine Freude machen –

zu schnell gekauft, vor allem billig,

der Geist war schwach, das Fleisch war willig.

 

Doch ist`s der Geist, der helfen kann,

mit 40% und mehr, weil dann

wird das Virus gut bekämpft,

was das Risiko stark dämpft,

dass es dem Virus noch gelingt,

dass es auf uns überspringt.

 

Hier schreibe ich es jetzt ganz dreist:

nur wir sind der Spezialist beim Geist,

was ja der Name schon beweist

um den unser Geschäftszweck kreist.

Wir kümmern uns auch um Hamsterkäufer

und der reimt sich bestens auf …Überläufer…

 

…und nicht auf das, was Sie jetzt dachten,

denn der billige Reim ist zu verachten,

weil wir, das Team von WEIN&GEIST,

wissen genau was Verantwortung heißt.

Es ist nur der Genuss den wir genießen –

ER HILFT UNS DURCH DIE GROSSEN KRISEN!

 

Joachim Heinzelmann

DAS ATOM IM WEIN

 

Wein besteht, ob warm, ob kühl

aus Atom und Molekül,

genau genommen: es sind viele,

die unter and’rem mit dem Ziele

zusammenwirken in jedem Wein

auf dass er schmeckt – schlecht oder fein,

die uns im ersten Falle stören,

im zweiten regelrecht betören.

Und wenn, ausgelöst von den Atomen,

Weine feinsten Duft verstromen,

dann kann man kaum noch widerstehen

sich selbst als Endlager zu sehen,

geniesst den Wein, ob warm, ob kühl,

samt Atom und Molekül.

Doch eines sei hier noch klargestellt,

bezahlen muss es, wer’s bestellt,

denn alles, was wir so auftischen,

wir lagern’s nicht end, sondern nur zwischen!

 

Joachim Heinzelmann

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